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Der Defibrillator

Der Defibrillator (kurz "Defi") ist nicht, wie im Fernsehen oftmals dargestellt, kein Starthilfegerät, mit dem der Kreislauf eines Notfallpatienten wieder belebt wird. Stattdessen wird er zur Durchbrechung einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung (Kammerflimmern) genutzt. Im Idealfall kehrt das Herz in seine normale Tätigkeit zurück. Dabei wird eine hohe elektrische Spannung in das Herz eingebracht. Das was man in einem EKG sieht, ist lediglich die elektrische Tätigkeit im Herzmuskel. Doch bedeutet ein EKG-Rhythmus nicht unbedingt auch einen Puls mit Blutversorgung.

Je nach Art des Herzinfarktes kann man mittels dieser Diagnostik auch mit ziemlicher Sicherheit einen Gefäßverschluss im Herzmuskel verifizieren. Diese Art der Diagnose kann die weitere Therapie des Notfallpatienten beeinflussen. Der Notarzt kann nach seiner Diagnosetätigkeit und einleitenden Notfalltherapie z.B. ein Krankenhaus mit einer Kardiologie anfahren oder den Patienten in eine Innere Abteilung bringen. Aus dem Rettungsdienst ist der Defibrillator nicht mehr wegzudenken. Egal ob RTW, NEF oder RTH, zur Therapie am Notfallpatienten oder zur Überwachung eines Patienten auf einem Transport.